What Shall we do with the..... restliches Essen?!
oder : Viele Wege, weniger Essen wegzuwerfen

Denn, wenn das billige schlecht wird, ist es nicht so schlimm wie beim teuren Bio-Essen, stimmt's?
Wenn wir ehrlich sind, denken wir schon gelegentlich so. Ich glaube, dieses Denken ist vielen von uns anerzogen. Selbst, wenn wir gut verdienen, tut uns manchmal das Geld ein ganz klein wenig leid, das wir für meist etwas weniger, und meist auch kleineres Obst, in Bioqualität bezahlen. Von großen Mengen kriegt man auch viele Mäuler satt, das haben wir tief verinnerlicht.
Dass uns da die Großpackung Käse oder Toastbrot bezogen auf unseren 1-2 Personenhaushalt nicht so viel bringt, vergessen wir ganz gern. Von den Nährstoffen mal ganz abgesehen.
Also fragst du dich und ich mich manchmal auch...
Wie mache ich mehr aus meinem wohl überlegt eingekauften Essen?
Wie nutze ich es am besten bis zu seinen Resten?
Ich spreche hier nicht vom märchenhaften "süßen Brei", der immer mehr wird, sondern, wie man aus dem, was man einkauft, das meiste für sich herausholt, ohne mehr als nötig wegwerfen zu müssen.
Und das geht!
Auch, wenn man etwas verpeilt ist und nicht immer alles im Kochplan vorausplant. ;)
Hier mal einige recht einfache und schnelle Tricks, mehr vom eigenen Lebensmitteleinkauf zu haben und somit auch die Lebensmittel in Wert und Inhalt mehr schätzen und einschätzen zu können:
1) Übriges, etwas unansehnliches Obst:
Manches Obst will man einfach nicht mehr pur als Stück Essen
- braune Bananen
- etwas ältliche Äpfel
- Birnen mit einigen Druckstellen ....
Daraus kannst du aber noch sehr viel machen:
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Das erfrischendsste, was eine Banane werden kann: Bananeneis |
- Obstkuchen
- Smoothies
- süße Rohkostsuppe
- Zutat zum Porridge...
Wenn ich gar keine Zeit habe, z.B. in den Urlaub fahre und das Obst nicht mitnehmen will, dann wasche und schneide ich es, packe es in wiederverwendbare Gefriertüten und lege es ins Eisfach. Das Ergebnis ist dann:
- im Mixer schnell zu einem Eis püriert
- wie oben beschrieben zu verwenden
- und für laue Sommerabende perfekt in Getränke als Eiswürfel mit Geschmack
2) Übriges, etwas unansehnliches Gemüse:
Das Wochenende ist um und man hat nur die Hälfte des Gemüseberges verbraucht, den man optimistischerweise am Freitag eingekauft hat.
Keine Sorge, da wird was leckeres draus: das Gemüse einfach waschen, putzen und mundgerecht kleinschneiden und dann eine oder mehrere Gemüsepfannen daraus machen. Einfach in einem Topf mit einem Esslöffel Öl anschwitzen, etwas Wasser zugeben und mit den folgenden Zutaten abwechslungsreiche Soßen darüber werfen, nach Wunsch auch Bohnen oder Nudeln hinzugeben und gar kochen lassen:
Das Wochenende ist um und man hat nur die Hälfte des Gemüseberges verbraucht, den man optimistischerweise am Freitag eingekauft hat.
Keine Sorge, da wird was leckeres draus: das Gemüse einfach waschen, putzen und mundgerecht kleinschneiden und dann eine oder mehrere Gemüsepfannen daraus machen. Einfach in einem Topf mit einem Esslöffel Öl anschwitzen, etwas Wasser zugeben und mit den folgenden Zutaten abwechslungsreiche Soßen darüber werfen, nach Wunsch auch Bohnen oder Nudeln hinzugeben und gar kochen lassen:
- Gemüsebrühe, Curry, etwas Zitronensaft
- Passierte Tomaten und Chili
- Kokosmilch und Curry
- Sojasauce und Gemüsebrühe
- Sojasahne, etwas Senf und Hefeflocken
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Wohl bekanntestes Resteessen des Ostens: Soljanka (in vegan) |
Oder man wirft das geschnittene Gemüse in eine Auflaufform in gart es mit einer Soße der Wahl zu einem köstlichen Auflauf.
Die Ergebnisse kannst du auch einfach portionsweise einfrieren und auf Arbeit genießen oder man friert gleich nur das geschnittene Gemüse ein.
Viel schief gehen kann nicht, wenn es nach dem Auftauen doch eine zu amorphe Masse bildet, kann man es immer noch pürieren ;).
3) übriges Brot und Brötchen
Wenn ihr für den nächsten Tag noch ein Mittagessen braucht, könnt ihr direkt die Brot- und Brötchenreste in
Die Ergebnisse kannst du auch einfach portionsweise einfrieren und auf Arbeit genießen oder man friert gleich nur das geschnittene Gemüse ein.
Viel schief gehen kann nicht, wenn es nach dem Auftauen doch eine zu amorphe Masse bildet, kann man es immer noch pürieren ;).
3) übriges Brot und Brötchen
Wenn ihr für den nächsten Tag noch ein Mittagessen braucht, könnt ihr direkt die Brot- und Brötchenreste in
- Brotsuppe
- Brotsalat
- Semmelknödel
und ähnliches verkochen.
Wenn ihr gerade keinen Bedarf dafür habt, dann finde ich es am praktischsten, die Brötchen zu halbieren und das Brot in Scheiben zu schneiden und entweder in einem Stoffbeutel am Heizkörper, oder auf dem Heizkörper liegend zu trocknen.
Wenn sie dann nach ein paar Tagen ganz trocken sind, kann man sie dann im Mixer oder mit der Reibe zu Paniermehl verarbeiten.... und sich auf künftige panierte Pilze und anderes freuen.
4) Kräuter
Mir stirbt so gut wie jeder Kräuterstock in der Wohnung weg, egal wie liebevoll ich sie behandle...
Wenn ich also eine zu große Menge an frischen Kräutern habe und nicht alles zu schnell aufbrauchen kann, habe ich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
- Kräuter nach dem Waschen in kleinen Gefrierformen portionsweise einfrieren
- Kräuter nach dem waschen am Stiel anbinden und zum trocknen aufhängen
- Kräuter mit Kernen/Nüssen/Samen und etwas Öl und Salz zu einem Pesto verarbeiten und in der nächsten Woche verbrauchen
5) Linsen und Bohnen
- Portionsweise für Suppen einfrieren
- im Mixer zusammen mit z.B. getrockneten Tomaten und Chili zu einem Brotaufstrich verarbeiten, den kann man dann auch portionsweise einfrieren
- Linsen in der Küchenmaschine oder im Mixer mit Kräutern, etwas Sojamehl oder Süßlupinenmehl verkneten, würzen und zu Bratlingen ausbacken (Rezept findet ihr hier)
- Linsen oder Bohnen auf einen Gemüseauflauf als letzte Schicht geben und mit einer Sojasoße - Chili - Mischung leicht bepinseln....wird super lecker und knusprig
So, ich hoffe, ich konnte euch einige gute Ideen für eure übrigen Lebensmittel geben und ihr habt schon einige neue Lieblingsgerichte im Auge.
Hier nochmal der Link zum ersten Artikel der kleinen Serie:
Was würde deine Uroma sagen....
Im Artikel nächste Woche geht es um weitere Möglichkeiten, das Beste aus dem herauszuholen, was man hat.... seid gespannt.
Hier nochmal der Link zum ersten Artikel der kleinen Serie:
Was würde deine Uroma sagen....
Im Artikel nächste Woche geht es um weitere Möglichkeiten, das Beste aus dem herauszuholen, was man hat.... seid gespannt.